Garachico

Das gewiss eindrucksvollste, hübscheste und sehenswerteste „Freilicht-Museum“ auf der Insel Teneriffa ist die süße kleine Stadt Garachico im Nordwesten der Insel. Sie ist auch geschichtlich eine der interessantesten. Im 17. Jahrhundert hatte sich Garachico zum bedeutendsten Hafen Teneriffas entwickelt.

Unmittelbar nach der Eroberung Teneriffas 1496 von einem Genueser Bankier gegründet, war sie schon bald die wohlhabendste Gemeinde der Insel. Zuckerrohr und der damals vor allem in England sehr begehrte süße Malvasia-Wein waren die Grundlage für diesen Reichtum. Doch dann vernichtete die Natur fast alles, was die Bürger Garachicos sich aufgebaut hatten. Erst schlug die Pest zu, dann zerstörte eine gewaltige Sturmflut – heute würde man sagen: ein Tsunami – die halbe Stadt und den Hafen, eine Feuersbrunst fraß vieles von dem, was noch übrig war, und schließlich besiegelte 1706 der Ausbruch des Vulkans Montaña de Trebejo das schlimme Schicksal der kleinen Stadt. Gewaltige Lava-Ströme begruben mehr als die Hälfte des Ortes, zerstörten den Hafen endgültig – und schufen im Meer die neue „Kleine Insel“, einen schwarzen Felsen, der heute das Wahrzeichen der „Schwarzen Stadt“ ist.

Die Bürger haben aber niemals den Mut verloren und bauten ihre Stadt auf der schwarzen Lava wieder auf. Noch heute zeugen zahlreiche liebevoll instand gehaltene historische Gebäude von der wirtschaftlichen Blütezeit Garachicos. Ein Spaziergang durch die Stadt ist folglich eine Reise in vergangene Zeiten. Längst haben die Verantwortlichen erkannt, dass die historischen Plätze, Gärten und Gebäude das Kapital der Stadt sind, und so achten sie noch immer streng darauf, dass sie erhalten bleiben, aber auch, dass Neubauten das Gesamtbild der Stadt nicht zerstören.

Garachico ist für alle Teneriffa-Fans ein absolutes MUSS. Machen Sie einen Spaziergang durch das Städtchen, es lohnt sich. Endecken Sie die Wallfahrtskirche Ermita de San Roque aus dem 18. Jahrhunderts, das Kloster Convento Santo Domingo de Guzmán, in dessen Kirche sich das „Museo de Arte Contemporaneo“, das Museum für zeitgenössische Kunst, befindet. Schauen Sie sich auf dem Hauptplatz das Rathaus an und die Kirche „Nuestra Señora de los Angeles“. Schauen Sie sich in jedem Fall das 1575 gegen Piraten-Überfälle erbaute Castillo de San Miguel an, das noch heute original erhalten ist. Und genießen Sie den hübsch angelegten schwarzen Park an der Küste neben dem Castillo.

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