Drachenbaum

Wussten Sie, dass eines der weltberühmten und von Geheimnissen umwitterten Wahrzeichen der Insel Teneriffa, der Drachenbaum, in Wirklichkeit gar kein Baum ist? Der Drago, wie ihn die Einheimischen liebevoll nennen, ist tatsächlich ein Spargelgewächs – und zählt damit zur Familie der Liliengewächse.

Wikipedia erklärt das so: Der Drachenbaum „wächst baumförmig, hat wie alle Einkeimblättrigen (Liliopsida) jedoch kein echtes sekundäres Dickenwachstum, was eine Voraussetzung für ein echtes Baumwachstum wäre. Die Pflanze erreicht Wuchshöhen bis zu 20 Metern. Junge Bäume haben einen dicken, grauen Stamm und können bis zu beträchtlicher Größe unverzweigt bleiben. Nach frühestens acht bis elf Jahren erscheint endständig die erste Blütenrispe. An ihren Ästen stehen gebüschelt grünlich-weiße, sechszählige Blüten und später braunorange Beeren. Blütezeit ist von Juli bis August, wobei etwa alle 15 Jahre eine Blühperiode einsetzt. Unterhalb des Blütenstandes entstehen dann wirtelig angeordnete Verzweigungen der dicklichen Äste, die schließlich zu den charakteristischen Schirmkronen älterer Bäume führen“. Noch Fragen?

Okay, die Wissenschaftler drücken halt alles ein wenig komplizierter aus – und können doch nicht alle Rätsel lösen. Zum Beispiel das Rätsel des Alters des „Drago milenario“ in Icod de los Vinos im Nordwesten der Insel. Dieser „Baum“, der ja kein wirklicher Baum ist und deshalb auch keine Jahresringe bildet, wurde schon auf ein Alter von 3000 Jahren geschätzt, andere glaubten, er sei auf jeden Fall 1000 Jahre alt, heute lautet die gängigste Annahme, der „Drago milenario“ sei zwischen 400 und 500 Jahre alt. Schauen Sie ihn sich auf jeden Fall an, und bilden Sie sich ihre eigene Meinung. Dass der uralte Herr schon sehr altersschwach ist, mit Gerüsten und Beton in den Hohlräumen der Äste gestützt werden muss, sieht man ihm noch nicht einmal so sehr an. Auf jeden Fall ist er eine Besichtigung wert, denn er ist ganz gewiss eines der ältesten Lebewesen auf unserem Planeten.

Rätselhaft ist auch der Name des Drachenbaums. Einer Legende zufolge hütete der hundertköpfige Drachen Ladon auf Teneriffa den Baum mit den goldenen Äpfeln. Als Atlas den Drachen tötete, um die goldenen Äpfel zu pflücken, versprühte der Drache sein Blut, und aus jedem Blutstropfen, so heißt es, wuchs ein Drachenbaum. Eine andere Erklärung geht auf die Ureinwohner, die Guanchen, zurück. Sie sollen das Harz des Drachenbaums, das so rot wird wie Drachenblut, als universelles Heilmittel genutzt haben.

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