Auditorio

Schon beim Anflug auf den Airport Teneriffa-Nord haben sie vielleicht den funkelnden Diamanten am Küstenstreifen der Hauptstadt vom Flugzeug aus gesehen. Und tatsächlich hat sich der futuristische Bau längst als neues würdiges Wahrzeichen der Metropole Santa Cruz de Tenerife etabliert,

ebenso als Attraktion für Kunst- und Musik-Liebhaber aus aller Welt – und nicht zuletzt als beliebter Anziehungspunkt für Spitzenorchester aller Kontinente. Darüber hinaus hat dieser Stolz der Insel dem alljährlich im Januar und Februar stattfindenden „Festival de Música de Canrias“ eine neue Heimstatt gegeben und für den Aufbruch in eine neue Ära dieses renommierten Festivals gesorgt.

Santiago Calatrava zählt nicht erst seit seinem Bau des Auditorio zur Riege der weltbekannten Star-Architekten. Die kühne Konstruktion der Alamillo-Brücke in Sevilla zählt ebenso zu seinen bewunderten Bauwerken wie das Olympiastadion in Athen und der neue U-Bahnhof am Ground Zero in New York.

Schon viel ist hinein interpretiert worden in das gewagte Gebilde in Santa Cruz. Die einen sehen darin einen Riesenvogel, dessen mächtiges Schwanzende sich schwerelos über das Gebäude schwingt, andere denken an ein stilisiertes Segelschiff, wie es im benachbarten Hafen einlaufen könnte, wieder andere erkennen eine Haifischflosse oder eine Schwesternhaube in der weiß schimmernden Konstruktion aus Beton, Stahl, Glas und Keramik. Und mancher denkt schlichtweg an das berühmte, ebenfalls direkt am Wasser gelegene Opernhaus von Sydney. Welche Assoziation es auch immer bewirkt, das Auditorio ist in aller Munde und ein Objekt der Bewunderung.

Wichtig für die Musikfreunde der Insel war vor allem, dass Teneriffa mit dem 1700 Plätze fassenden Konzertsaal mit seinen wie im Amphitheater steil aufsteigenden Sitzreihen nun eine akustisch hohen Ansprüchen genügende Stätte für Spitzenorchester aus aller Welt besitzt. Vor allem auch als adäquate Bühne für das eigene Orquesta Sinfónica de Tenerife, kurz OST genannt, das der langjährige Chefdirigent Victor Pablo Pérez in zielstrebiger Arbeit in die erste Garde der spanischen Orchester geführt hat. Schon oft wurde dem OST attestiert, die spanische Orchesterlandschaft geradezu revolutioniert zu haben. Als Nachfolger leitet der charismatische Chinese Lü Jia diesen Klangkörper von internationalem Format. Und natürlich kommen auch andere Spitzenorchester nun besonders gern nach Teneriffa. So waren beispielsweise schon die Berliner Philharmoniker mit ihrem Chefdirigenten Sir Simon Rattle im Auditorio zu Gast. Und auch der wohl weltbeste Bruckner-Interpret Eliahu Inbal leitete im Auditorio Bruckners 5. Sinfonie.

Aber nicht nur die sinfonische Musik ist im Auditorio mit ihrer spektakulären Orgel zu Hause. Auch die Oper wird gepflegt, Jazz-, Pop- und Rock-Konzerte sind gefragte Veranstaltungen. Darüber hinaus ist das 57 Meter hohe Gebäude auch als Kongresszentrum eingerichtet und bietet dafür auch einen zweiten kleineren Saal für 400 Personen an. Nicht zuletzt liegt dem Management des Hauses die Nachwuchsförderung besonders am Herzen. So gründete das Orchester eine Akademie und organisiert zahlreiche „Familienkonzerte“.

Nicht nur für die kunstsinnigen Gäste der Insel ist deshalb ein Besuch in der Hauptstadt ein Gewinn bringender Ausflug. Auskunft über das Programm des Auditorio mit mehr als 80 Konzerten pro Saison geben wir Ihnen gern. Und noch einmal sei Ihnen besonders das „Festival de Música de Canarias“ empfohlen. Das Auto zur Fahrt nach Santa Cruz bekommen Sie ebenfalls bei autos-mertens.com.